„Nur dann kann man in der Bundesliga bleiben“: Worauf es für den HSV jetzt ankommt

Shownotes

Nach zwei wichtigen Heimsiegen hat der HSV zuletzt drei Ligaspiele in Serie verloren - und jetzt steht auch noch das Duell gegen den BVB an. Wie aufgewühlt sind die Hamburger nach dem turbulenten 1:4 im Aufsteigerduell beim 1. FC Köln? Welche Lehren lassen sich aus diesem Spiel ziehen? Wo haben sich Mannschaft und Trainer Merlin Polzin zuletzt verbessert – und was bleiben die größten Baustellen im Kampf um den Ligaverbleib? Diese Fragen klären wir mit HSV-Experte Sebastian Wolff. Außerdem geht es um den Überraschungstabellenführer der 2. Liga: Wie hat der vergleichsweise kleine SC Paderborn das denn schon wieder geschafft? Dazu: Sorge bei Bayer Leverkusen um den geplanten Campus-Neubau, neuer Zoff bei der TSG Hoffenheim – und ein deutscher Schiri vor seinem Debüt in der Champions League.

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00:00:02: Schwacher Start, dann zwei wichtige Heimsiege und zuletzt wieder drei Niederlagen in Serie.

00:00:07: Für den HSV ist die Bundesliga nach sieben Jahren Zweitklassigkeit die erwartet große Herausforderung.

00:00:13: Da hat eigentlich keiner auch rund um den Klub und im Klub gedacht, dass er jetzt die Bundesliga aufmischen kann.

00:00:18: Aber vor der Länderspielpause droht jetzt auch noch die nächste Nullnummer am Samstag zu Hause gegen Dortmund.

00:00:23: Ja, und am Wochenende wirkt noch ein turbulentes Eins zu vier im Aufsteiger-Duell beim ersten FC Köln nach.

00:00:29: Welche Lehren lassen sich denn daraus ziehen?

00:00:31: Was bedeuten die zwei gelb roten Sperren?

00:00:34: Wo haben sich der HSV-Trainer Merlin Polzin zuletzt verbessert?

00:00:36: Und was bleiben die größten Baustellen im Kampf, um den ersehnten erhofften Ligaverbleib?

00:00:42: Das wollen wir heute klären.

00:00:44: Und damit herzlich willkommen zu einer neuen Folge Kicker Daily, in der es später auch noch um die Frage gehen wird, wie sich denn der kleine SC Paderborn mal wieder an die Spitze der zweiten Liga geschlichen hat.

00:00:54: Mein Name ist Karsten Schrütter-Lorens und bei mir ist jetzt mein lieber Reporterkollege und unser Experte in Hamburg, Sebastian Wolf.

00:01:00: Moin, Basti.

00:01:01: Hallo, Karsten.

00:01:05: Was dir das Turbulente eins zu vier in Köln wirkt noch nach, wie aufgewühlt ist denn der HSV so zweieinhalb Tage danach nach diesem denkwürdigen Spiel vom Samstag?

00:01:15: Der HSV und das Umfeld sind natürlich aufgewühlt von einem Spiel, von einem Aufsteiger-Duell, das sicherlich am Ende durch die Begleitumstände kein ganz normales Aufsteiger-Duell war.

00:01:25: Es wurde viel diskutiert, es wurde... finde ich auch von Merlin Polzin einiges sehr, sehr gut eingeordnet.

00:01:31: Er sagt ja, dass er mit diesen Ampelkarten gegen Fabio Viera und Emmanuel Farai isoliert betrachtet, durchaus leben kann.

00:01:38: Aber natürlich ist es schwierig, diese Situation alle isoliert zu betrachten, weil natürlich schon mehr vorgefallen ist.

00:01:43: Es gab dieses abgefürffene Tor nach sechsten halbminütiger Videoüberprüfung.

00:01:47: Es gab eine vergleichbare Szene zum Gelb Rot von Emmanuel Farai in der ersten Halbzeit, als Halten Kölner auch in Luca Wuskowicz rein gerutscht ist und das nicht aber geahndet wurde mit Gelb.

00:01:57: Das heißt, man kann diese Szenen wahrscheinlich nicht ganz isoliert betrachten.

00:02:01: Und dass das ein bisschen Emotionalität und Aufgewühltheit in Hamburg ist, ist absolut aus menschlicher Sicht total nachvollziehbar.

00:02:08: Dennoch bleibt ja auch, und so haben wir es eingeordnet, am Ende die Verantwortung, die letztendlich Verantwortung so ein bisschen bei den Spielern, wenn einer verwahnt ist mit Gelb und zusätzlich wie Fabio Viera dann auch noch mehrfach vorgewahnt wegen Meckerns und Reklamierens, dann sollte er sich im Idealfall eben so verhalten, dass er dem Schiedsrichter gar keine Angriffsfläche bietet, ihn vom Feld zu stellen, auch wenn ich menschlich bei dir bin, dass es in Summe nach so einem rekordverdächtigen Platzverweis innerhalb weniger einer Minute gibt.

00:02:37: gegen Emanuel Verey und diesem abbekannten Tor dann ein bisschen too much ist aus Merlin Polzins Sicht.

00:02:43: Aber dieses Spielerverhalten ist wahrscheinlich dann doch auch noch Thema inwiefern und wie schwer wiegen auch jetzt diese beiden Sperren für das Spiel gegen Dortmund.

00:02:52: Also natürlich, und das haben wir ja als Gicker auch dann so eingeordnet, liegt die Hauptverantwortung am Ende bei den Protagonisten in Hamburg, in dem Fall dann bei Fabio Vera, der vorgewarnt wurde und natürlich wissen muss, was das für eine Konsequenz haben kann, wenn er weiterhin auf den Schiedsrichter einredet.

00:03:05: Und trotzdem sind wir auch alle irgendwie, auch mal, wenn auch nicht besonders hochklassig Fußballer gewesen und wissen, wie dann auf dem Feld dann auch mal der Puls hochgeht.

00:03:14: Und ich finde, es ist immer so ein Spagat, wo verlangen wir von Schiedsrichtern Fingerspitzengefühl?

00:03:21: oder ist Fingerspitzengefühl nicht einfach auch ein viel zu abgedroschener Begriff?

00:03:25: Wo sind die Regelhüter gefragt?

00:03:27: Und wo sind dann vielleicht auch einfach mal diese Spielleiter gefragt, die sich dann so ein Spieler noch mal greifen?

00:03:31: Meinetwegen auch Publikums wirksam vor fünfzigtausend Augenpaaren, die noch mal zusammenhalten und auf die gelbe Karte zeigen.

00:03:38: Und pass mal auf, beim nächsten Mal bist du unten, Freundchen.

00:03:41: diesen Spielraum hat man ja auch.

00:03:43: Aber natürlich gebe ich dir komplett recht.

00:03:45: Die Hauptverantwortung liegt dann in dem Fall immer beim Spieler und ganz wichtig ist, glaube ich, jetzt das Hamburger Sicht.

00:03:50: einfach auch perspektivisch und nach vorne geblickt, dass man sich jetzt nicht in so einer Opferrolle begibt.

00:03:53: Weil klar, was in Köln dem HSV wiederfahren ist, da kann man sagen, da ist wirklich alles unglück irgendwie zusammengekommen.

00:04:00: Und trotzdem muss es natürlich weitergehen.

00:04:02: Und ist es niemandem damit geholfen, wenn man sich jetzt in so einer Opferrolle begibt.

00:04:06: Und das ist, glaube ich, das ganze Entscheine, dass jetzt dann ab Dienstag, wenn die Mannschaft wieder zusammen kommt, dass der Blick nach vorne geht.

00:04:12: Das hat Melien Polzin zumindest am Ende auch angedeutet.

00:04:15: Er hat zwar gesagt, aus seiner Sicht hat Schiedsrichter Daniel Schlager massiven Einfluss auf das Endergebnis genommen, hat aber dann auch gesagt, wir suchen keine Ausreden, wir haben nicht unser bestes Spiel gemacht.

00:04:25: Was war denn vor allem im Elf gegen Elf verbesserungswürdig?

00:04:29: Also vor allem die gesamte erste Halbzeit.

00:04:31: Wenn man sich diese letzten Spiele anguckt, ja, dann hat der HSV zuletzt auch schon zweimal verloren, aber eigentlich sowohl in Leipzig beim Eins zu Zwei als auch gegen Wolfsburg.

00:04:39: Fast über neunzig Minuten, zumindest über weite Strecken, wirklich überzeugt in absolute Konkurrenzfähigkeit nachgewiesen.

00:04:44: Insofern war Köln in der ersten Halbzeit ein absoluter Rückschritt.

00:04:48: Die Mannschaft ist nicht in ihre Abläufe gekommen.

00:04:51: Sie hatte nicht diese Statik im Spiel, was sicherlich auch daran liegen kann, dass Nikolaj Remberg, der für diese Statik im Mittelfeldzentrum wichtig ist, auf der inverteidiger Position aushelfen musste.

00:05:00: und es wurde eigentlich sichtbar, dass der HSV halt doch noch nicht so weit ist, dass er sich im Mittelfeldzentrum mit Fabio Vieira und Sambilo Conga zwei spielstarke Sechser, Achter oder Halbzehner leisten kann, sondern dass es einfach noch diesen ja, diesen robusten Part braucht.

00:05:16: und, falls die Frage noch kommt, ein Problem ist sicherlich auch die Stürmerposition in Hamburg.

00:05:21: Renzfort Königsdorfer ist nach wie vor ohne Torerfolg.

00:05:24: Bislang hat Merlin Pulsin ihn immer geschützt und hatte auch durchaus nachvollziehbare Argumente für Königsdorfer.

00:05:30: Er hat gesagt, er ist wichtig für die Laufwege.

00:05:32: Er hilft dabei, die Seiten zu überlagern.

00:05:35: Aber... In Köln ist halt zu dieser mangelnden Torquote oder seinen fehlenden Torquote der erstmals auch eine wirklich schwache Leistung gekommen.

00:05:42: Da war dieser unglückliche geblockte Schuss von Mikkel Bronsid, der wahrscheinlich aufs Tor gegangen wäre.

00:05:46: Da war dieser Kopfball aus drei Metern, der ohne jede Überzeugung in die Arme von Marvin Schwebe geköpft wurde.

00:05:51: Und da war halt auch dieser Ballverlust ohne jede Überzeugung vor dem Null zu zwei.

00:05:55: Das heißt, Königsdörfer ist und bleibt oder wird immer mehr zum Problem.

00:06:00: Jusof Paulsen hat jetzt seine Joker-Spielzeit kontinuierlich gesteigert und es ist sicherlich davon auszugehen, dass Mellin Polzin da jetzt eigentlich mal eine Veränderung vornehm muss.

00:06:10: Und wie sieht es mit Robert Glatzel aus?

00:06:12: Ja, Robert Glatzel ist ein viel diskutiertes Thema in Hamburg und natürlich ja fast wie Daniel Schlager ein sehr emotional diskutiertes Thema.

00:06:18: Robert Glatzel genießt in Hamburg ein unheimlich hohen Stellenwert, gerade bei den Fans, gerade aufgrund seiner Vergangenheit als Zweitliga-Teuer.

00:06:24: Er passte gerade zu Beginn dieser Saison nicht in diesen umgestellten Spielstil von Merlin Polzin anlaufen, Konter, Fußball.

00:06:32: Das sagt der Spieler auch selbst, dass er seine Stärken natürlich hat in der Strafraumpräsenz bei hohen Flanken.

00:06:38: Aber wenn man sich jetzt die Entwicklung des HSV anschaut, dann sind die Spiele zuletzt doch besser geworden.

00:06:43: Hat der HSV auch mehr Strafraumpräsenz und mehr Ballbesitz gehabt als noch zu Beginn der Saison.

00:06:48: Und damit ist vielleicht ein Spielertyp wie Robert Glatzel, der auf Flanken angewiesen ist.

00:06:52: durchaus wieder eine Option, viel mehr als das Saisonbeginn war.

00:06:55: Du hast den Saisonbeginn angesprochen und auch die schwache Vorbereitung, dieses wirklich sehr glückliche... Pokal weiterkommen in Pirmasens vom Oberligisten, wo ich selbst im Stadion war, als Südwestreporter und danach dieser auch schwache Bundesliga-Staat.

00:07:08: Dann kamen aber die wichtigen Heimsiege eben gegen Heidenheim und Mainz.

00:07:11: Du hast auch die Fortschritte in der Leistung, in Leipzig und gegen Wolfsburg benannt.

00:07:16: So, jetzt muss man sehen, Mainz und Heidenheim stehen ganz unten in der Tabelle, haben noch drei Punkte weniger.

00:07:21: Bewegt sich denn der HSV mit seinen acht Punkten nach neun Spielen im erwartbaren Rahmen oder sogar ein Tick besser?

00:07:26: Ich denke, er bewegt sich im erwartbaren Rahmen.

00:07:28: Dieser fehlstaat oder dieser schwere Staat, worum der so schwer war, das wurde ja auch schon vielfach beschrieben.

00:07:33: Merlin Polzin hat den Spielstil umgekrempelt.

00:07:35: Er hat auch den Kader umgekrempelt.

00:07:37: Das hat seine Zeit gebraucht.

00:07:38: Die Entwicklung in den letzten Wochen hat dann eigentlich bestätigt, dass der Ansatz der richtige war.

00:07:43: Jetzt sind Rückschläge dazu gekommen und jetzt muss ich zeigen, wie resilient ist dieser Kader bei Rückschlägen.

00:07:49: Und ich finde, du hast das gerade sehr gut gesagt.

00:07:50: Sie haben Mainz und Heidenheim geschlagen, gegen Union und Gladbach unentschieden gespielt.

00:07:55: Damit bewegt sich der Kader.

00:07:56: HSV eigentlich genau dort, wo er zu verorten ist.

00:07:58: Nämlich natürlich im unteren Drittel, aber es sind halt auch genau die Spiele, die er gewinnen muss.

00:08:03: Wenn er am Ende eine Chance haben will, der Liga zu bleiben.

00:08:04: und um nichts anderes wird es gehen.

00:08:06: Jetzt kommt eben der harte Brocken Dortmund in den Volkspark.

00:08:10: Dann ist die letzte Länderspielphase für diese Hinrunde.

00:08:12: Dann kommen Augsburg, Stuttgart, Bremen, Hoffenheim und Frankfurt vor Weihnachten.

00:08:17: Wie schätzt du dieses Programm ein und welche Punktemarke nach fünfzehn spielen sollte das Ziel sein?

00:08:22: Weil wenn man Trainer und Manager fragt, dann geben sie ja ganz ungern irgendwelche Punkteziele aus.

00:08:26: Deswegen frage ich dich.

00:08:28: Bin weder Trainer noch Manager und willst auch nicht werden und trotzdem würde ich mich jetzt auch schwer tun mit einer Punktemarke.

00:08:34: Ich glaube entscheidend wird sein, dass der HSV... Dass dem HSV das gelingt, was ihm gegen Wolfsburg zum Beispiel nicht gelungen ist.

00:08:40: Wolfsburg ist sicherlich eine Mannschaft, die auch von der Kader-Qualität her über dem HSV angesiedelt werden muss, die der HSV bei einer Phase erwischt hat, wo sie in der absoluten Delle hängen.

00:08:48: Und ich glaube, der HSV hat nur eine Chance, in der Bundesliga zu bleiben, wenn er Gegner, die in der Delle sind, dann auch wirklich sich packt und schlägt.

00:08:54: Und das kann dann vielleicht auch mal Frankfurt sein, wenn sie ausgelaugt sind von der Europatur oder wenn sie gerade nicht ihre beste Phase haben.

00:09:02: Wobei natürlich klar, es gibt nicht so wahnsinnig viele Mannschaften in dieser Liga.

00:09:07: gegen die der HSV als Favorit antritt, trotz der Weiterentwicklung.

00:09:10: Dann wird wahrscheinlich so Augsburg der Gegner sein in den nächsten Wochen, der so am ehesten auf Augenhöhe ist.

00:09:16: Wir werden das beobachten und du dann auch im Stadion, wir jetzt auch gegen Dortmund.

00:09:21: Viel Spaß dabei und wir hören uns hier bald wieder.

00:09:24: Basti, schönen Tag dir.

00:09:25: Danke dir auch.

00:09:27: So, jetzt möchte ich gerne mal von euch eine Punkteprognose haben.

00:09:30: Denkt ihr, dass der HSV nach fünfzehn spielen an Weihnachten mehr?

00:09:34: Oder weniger als fünfzehn Punkte haben wir jetzt.

00:09:36: schreibt uns eure Schätzung, eure Prognose gerne in die Kommentare oder macht mit bei unserer Spotify-Umfrage.

00:09:42: Jetzt geht's hier weiter mit den News des Tages.

00:09:50: Bei den zerovier Leverkusen droht beim Plan im benachbarten Monheim eine hundertzwanzig Millionen Euro teuren Campus zu errichten, ein schwerer Rückschlag.

00:09:58: Die nach den Kommunalwahlen veränderten politischen Verhältnisse könnten das Projekt kippen.

00:10:02: Den Werksclub trifft dies hart wie unverbereitet.

00:10:06: Zitat, wir haben keinen Plan B. Zitat, eine räumte Geschäftsführer Simon Rolfes bei der Rheinischen Post ein.

00:10:31: Ausführliche Texte mit mehr Hintergründen hage ich euch in die Show-Notes.

00:10:41: Schalke, Hannover, Lauter, Hertha oder Düsseldorf.

00:10:44: Keiner dieser ziemlich großen Clubs mit Aufstiegsambitionen steht gerade an der Spitze der zweiten Liga, sondern mal wieder der vergleichsweise kleine SC Paderborn.

00:10:52: Darüber wollen wir jetzt wie versprochen sprechen und zwar mit meinem Reporterkollegen Michael Richter.

00:10:57: Michael, für viele Michael eingeschlossen ist die Tabellenführung der Paderborner gerade ziemlich überraschend.

00:11:02: Für dich, der viel näher dran ist auch?

00:11:05: Auf den ersten Blick weckt es überraschend, schon gerade wenn man auch das Umfeld sieht, in dem sich die Paderborner sowohl in der Tabelle als überhaupt auch in der Liga in diesem Jahr bewegen müssen, was die Konkurrenz angeht, was die großen Namen der Konkurrenten angeht.

00:11:18: Aber auf der anderen Seite ist es auch irgendwo nicht mehr überraschend, denn man hat das jetzt in den vergangenen Jahren gesehen, wenn man mal ein bisschen zurück schaut in die... Statistik, seit ihrem Bundesliga-Abstieg im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr

00:11:49: im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr.

00:11:50: In dieser Saison lautet die Bilanz bisher acht Siege, zwei Unentschieden und erst eine Niederlage im Pokal.

00:11:55: War gegen Leverkusen auch erst in der Verlängerungsschluss.

00:11:58: Was macht Paderborn denn dieses Jahr so stark?

00:12:00: Ja, das ist schon wirklich eine beeindruckende Serie, die kein anderer Verein in diesem Jahr in der zweiten Liga hinbekommen hat.

00:12:07: Ich führe es so ein bisschen auf die gewachsene Stärke zurück, auf die Strukturen, die jetzt nicht so neu sind, sondern die über Jahre entstanden sind in Paderborn, hier und da ein bisschen verfeinert, ergänzt und auch, wie sich jetzt zeigt, auch verstärkt worden sind.

00:12:19: Insofern ist diese Serie schon beachtlich, gerade auch die sieben Siegel, die sie jetzt am Stück in der Liga eingefahren haben, plus Pokal, wo sie Leverkusen wirklich an den Rand des Ausscheidens gebracht haben, lange Zeit oder zumindest lange Zeit mitgehalten haben.

00:12:34: Das ist nicht so sehr überraschend, sondern zeigt auch immer wieder, dass Mannschaften, die gewachsen sind, die miteinander funktionieren, gar nicht über die ganz großen Stars verfügen müssen, sondern wirklich auch über die Routinen, die sich über längere Zeit entwickelt haben, zum Erfolg kommen können.

00:12:48: Und genau das sehen wir jetzt gerade in Paderborn wieder.

00:12:51: So, mit Lukas Quasniok hat Paderborn im Sommer ja einen Trainer verloren, der mittlerweile gerade in der Bundesliga ziemlich vor Aufsehen sorgt beim ersten FC Köln.

00:12:59: Trotzdem hat man sich bisher quasi nochmal verbessert.

00:13:02: Wie ist denn dann die Arbeit von Ralf Kettemann, dem Nachfolger von Lukas, quasi auch zu bewerten?

00:13:07: Ja, die Arbeit, wenn man rein die Zahlen sieht, die Ergebnisse, die er eingefahren hat, der Tabellenstand, das spricht natürlich seine eigene Sprache und braucht gar nicht mehr groß interpretiert zu werden.

00:13:16: Aber es steckt, glaube ich, noch ein bisschen mehr dahinter.

00:13:18: Er hat es halt geschafft.

00:13:20: So vielleicht den einen oder anderen Vorbehalt, den es gegeben haben mag.

00:13:23: Er war ein Nobody, als er aus Karlsruhe kam, hat bisher dort im Jugendbereich gearbeitet und betrat völliges Neuland, sowohl was die Region angeht, als auch die Liga.

00:13:33: Und er hat diese Skepsis, vielleicht sogar Zweifel, sehr schnell bei Seite gewischt, obwohl der Staat nicht so ganz ohne Holpern funktioniert hat.

00:13:41: Aber jetzt in den letzten Wochen hat er auf Strecke gebracht, was er dazu leisten im Stande ist.

00:13:45: Und ich glaube, es herrscht inzwischen eine große Überzeugung in Paderborn, dass es wieder genau der richtige Trainer ist für diese Mannschaft, wie es in den vergangenen Jahren eigentlich immer wieder gelungen ist.

00:13:55: Und da kann man wirklich schon inzwischen sehr weit in die Geschichte zurückblicken, dass es zwischen Trainer und Mannschaft immer funktioniert hat, war ein großes Faust-Fund in Paderborn und diesen Weg scheinen sie jetzt mit Ralf Kettemann genau weiter zu gehen.

00:14:07: Vor ein paar Wochen hast du auf den Kicker-Kanälen einen Kommentar geschrieben und darin festgehalten, alles kann nichts muss als Motto für den SCP Paderborn.

00:14:15: Was ist denn jetzt alles drin für den SCP?

00:14:17: Ist er wirklich ein ernsthafter Aufstiegskandidat?

00:14:21: Also wenn man die momentane Tendenz sieht, dann ist das sicherlich so.

00:14:24: Sie haben jetzt sechsundzwanzig Punkte geholt.

00:14:26: Wenn man das hochrechnet, das habe ich eben kurz mal getan, dann wird man bei achtzig Punkten landen mit diesem Schnitt.

00:14:32: Das wird sicherlich nicht funktionieren, aber sie haben immer die Möglichkeit oben dabei zu bleiben mit diesem Fundament, was sie jetzt schon aufgebaut haben.

00:14:39: Und vor allen Dingen haben sie den einen Vorteil und das meine ich mit alles kann, nichts muss.

00:14:44: Sie haben nicht den ganz großen Druck, wie an anderen Standorten in der zweiten Liga existiert.

00:14:47: Sie haben sicherlich ihre Ambitionen, aber die definieren sie so ein bisschen anders, nämlich darüber zu den... mit einer gewissen Garantie in der zweiten Liga zu spielen, damit natürlich auch verbunden Einnahmen zu generieren, mit denen sie sich strukturell weiterentwickeln können.

00:15:03: Das sind die Ziele, die sie in Paderborn haben.

00:15:06: Und wenn dann, ich sage es jetzt mal ein bisschen flapsig, so nebenbei auch mal ein Bundesliga-Aufstieg wieder hinten runter fällt, dann wird sich keiner dagegen wehren und das ist ja auch schon zweimal passiert.

00:15:15: dass der SCP, zero sieben, plötzlich als Aufsteiger in die erste Liga grüßte und das halte ich in diesem Jahr durchaus für möglich.

00:15:22: Wenn gleich, die ganz großen Prüfungen noch ausstehen.

00:15:25: Wenn man allein auf den Spielplan guckt, der jetzt noch bis zum Jahresende wartet, dann kommen dann noch große Aufgaben auf die Paderborner zu, mit Spielen gegen Hannover, gegen Schalke, gegen Karlsruhe, gegen Larmstadt, gegen Erwersberg, also gegen alle, die in den Platz an der Sonne auf dem ersten Rang in der zweiten Liga sicherlich streitig machen wollen.

00:15:43: So, was meint ihr, kann der SC Paderborn diese Saison wirklich zum dritten Mal in die Bundesliga aufsteigen?

00:15:48: Haut uns gerne mal ein paar Kommentare rein oder schickt uns eine Mail an dailyatkicker.de.

00:15:53: Wir freuen uns da auch generell immer über euer Feedback.

00:15:57: Morgen gibt's dann eine neue Folge Kicker Daily mit dem Rückblick auf PSG gegen Bayern.

00:16:01: Kann ich euch nur empfehlen, hört wieder rein.

00:16:03: Ich bin raus für heute, macht's gut, ciao ciao, bis zum nächsten Mal.

00:16:08: Redaktionsschluss für diese Folge Kicker Daily war elf Uhr, Producer Frederik Paulus, CVD Frederik Rotfuß.

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